Liegeplatz

Neustadt - Boltenhagen - Cala d`Or

Fast zehn Jahre lang waren wir in der Ancora Marina in Neustadt in der Neustädter Bucht zu Hause.

Schweren Herzens haben wir uns dann 2009 entschieden, die Ancora Richtung Osten zu verlassen. In all den Jahren waren uns natürlich unsere direkten Liegeplatz Nachbarn sehr ans Herz gewachsen: Mischi und Karl-Heinz, die uns immer einen Kaffee oder auch Handfesteres servierten, wenn wir unser Schiff putzten oder aufklarierten. Für handwerkliche Unterstützung war Karl-Heinz immer mit Rat und Tat da, Mischi glänzte mit ihren Vorräten und Highlights aus der Küche der „Marie- Luise“. Und auch das gemeinsame Fischen nach Andreas am Steg versunkener Uhr werden wir nie vergessen…

Obwohl wir nicht so oft in Neustadt waren und wenn dann auch gleich wieder weg, vermissen wir auch alle anderen Sportbootbesitzer an unserem Steg! In all den Jahren wurde doch so manches Seemannsgarn ausgetauscht.

Inzwischen haben wir gehört, dass unser alter Südhafen in der Ancora „platt gemacht“ wurde.  Es soll jetzt alles anders sein: Schwimmstege wurden gebaut und all son neumodischer Kram! Wird Zeit das wir uns das Ergebnis mal live anschauen.

Auf jeden Fall wollten wir die ersten Erfahrungen  mit unserem neuen Schiff mit unseren Freunden Jacqueline und Hubertus (den „Hoppels“) und deren ebenfalls neuen Schiff Lübscher Adler II teilen, also checkten wir in der, im Mai 2008 eröffneten, neuen Marina (Weiße Wiek) in Boltenhagen ein.

Natürlich sollten wir nicht vergessen, dass dieses entlegene Fleckchen Erde bzw. Wasser einen „dunklen“ geschichtlichen Hintergrund gerade im zweiten Weltkrieg und danach in der SBZ und DDR hatte. Dort fanden im dritten Reich Waffenerprobungen statt, analog zu Peenemünde und Priwall (Travemünde). Später machten die Russen dann dort weiter und seit der Wende wurden erstmal die Restbestände an Munition und ähnlichem „Ökoschrott“ entfernt, bis dieses Großprojekt aus Hotel- Hafenanlage entstehen konnte.

Das sollte man bei aller Beschaulichkeit, die dort jetzt herrscht niemals aus den Augen verlieren.

Hier kann man einiges zu dem Thema nachlesen.

Auf jeden Fall bekamen wir dort an einem neumodischen Schwimmsteg ein lauschiges Plätzchen mit Blick aus dem Cockpit auf das Wohlenberger Huk, rot angepinselte Fischerbuden im Hafen. Das ist natürlich ein anderer Schnack als der Blick in Neustadt auf die Tankstelle und Müllverbrennungsanlage.

Ebenso bestechen die perfekten Sanitäranlagen, die das häusliche Bad fast vergessen lassen!

Die nahegelegene Hotel- und Apartment Anlage bietet bei Frust vom Schiff komfortable, nicht ganz billige Unterkünfte. Nur für den Worst Case!

Und die neuen Nachbarn sind auch supernett, da wären die „Hoppels“ mit dem Lübschen Adler II.

Das Catering und die Weine dort sind super, ob es Herr Hoppel mit Karl-Heinz in Sachen handwerklichem Geschick aufnehmen kann, wäre noch zu beweisen.Gegen die eine oder andere Flasche Weißwein werden wir unsere Wertung noch mal neu durchdenken!

Steuerbords liegen Katharina und Henner aus Hamburg, mit dem Trawler „Ventilia“. Auch sie sind immer sehr hilfsbereit und sehr sympathisch.

Auch das gesamte Team um den Hafenmeister in der Weißen Wiek ist unglaublich eloquent und immer sehr freundlich und hilfsbereit!

In der Weißen Wiek finden viele Veranstaltungen statt, wir konnten bislang nur das Hafenfest für Schiffseigner genießen, aber das war ein voller Erfolg. Eine super Organisation prägte die Party, es war von allem (Essen und Trinken) reichlich da und das Personal war sehr präsent und freundlich.

 

 

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